Viel Lob für Zusammenarbeit der Schulen

Beim Bildungstag in der Gesamtschule gab es auch Einblicke in den Schulalltag. Lehrer Michael Siebert erklärt Sarah und Andreas den 3D-Drucker.Sarad
Beim Bildungstag in der Gesamtschule gab es auch Einblicke in den Schulalltag. Lehrer Michael Siebert erklärt Sarah und Andreas den 3D-Drucker.Sarad

Bildungstag in der GSF zur qualitativen Schulentwicklung – Handbuch ist fertig
Fünf Jahre lang hat die Ruhrstadt an der Qualität ihrer Schulen gefeilt. Mit dem entstandenen Handbuch ist nun ein Meilenstein erreicht, den Fröndenberg gestern mit einem Bildungstag feierte.

Die quantitative Schulentwicklungsplanung ist ein Pflichtprogramm für Kommunen. Fröndenberg reichte das aber nicht aus. Die Ruhrstadt wollte auch die Qualität im Blick haben. „Die Standortqualität einer Kommune ist unmittelbar mit der Qualität von Bildungseinrichtungen verbunden“, sagt Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. Seit 2009 hatte die Stadt deshalb unter fachlicher Begleitung an der qualitativen Schulentwicklung gearbeitet. Sämtliche Schulen haben dabei an einem Strang gezogen – von den Grundschulen über die Sodenkampschule bis hin zur GSF. Zusätzlich zum schon vorhandenen Arbeitskreis Fröndenberger Schulen, zu regelmäßigen Steuerungsgruppen und zu Schulleiterbesprechungen ist so über Jahre ein Netzwerk entstanden, in dem die Schulen zum Beispiel gemeinsam den Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule verbessern oder die Inklusion meistern.

Dafür gibt es viel Lob von Margitta Hunsmann vom gleichnamigen Bildungsmanagement, die das entstandene Handbuch redaktionell begleitet hat – eine Art Imagebroschüre, in der sämtliche Ergebnisse der qualitativen Schulentwicklung nach Themen aufgeteilt in fünf kleinen Broschüren zusammengefasst sind. Die Zusammenarbeit der Fröndenberger Schulen hat für sie Modellcharakter, ist NRW-weit Vorreiter. „Ich kenne viele Netzwerke und bin ein sehr kritischer Geist, der genau schaut, was hinter Hochglanzbroschüren steckt. Doch das Fröndenberger Handbuch hat mich sehr überzeugt und beeindruckt“, sagt sie. Auch, weil in den Seiten nicht nur viel Theorie steckt, sondern nahezu alles mit Praxisbeispielen belegt ist. Lob gab es von ihr auch dafür, dass die Stadt über Jahre in die Schulentwicklung mehr als 150 000 Euro investiert hat. Eine Seltenheit in NRW, sagt sie. Vor allem, weil die Ruhrstadt all das aus eigenen Bordmitteln – also ohne Fördergelder – stemmen musste.

Den gestrigen Bildungstag in der GSF nutzte die Stadt, um ihre qualitativen Schulentwicklung vorzustellen und mit mehr als 100 Fachkollegen auch über die Grenzen Fröndenbergs hinaus zu teilen. Der Tag wurde zudem genutzt, um Ideen zu sammeln wie der Prozess weitergehen kann. Denn auch wenn die fachliche Begleitung mit dem nun fertiggestellten Handbuch vorbei ist, das Ende der qualitativen Schulentwicklung ist das noch lange nicht.

[HA, vom 19.11.15]
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